AT

Woran man erkennt, ob man trockene, fettige oder empfindliche Haut hat - und warum das wichtig ist

13.08.25 Lena Wagner Parfum Zentrum Blog

Teilen



Woran man erkennt, ob man trockene, fettige oder empfindliche Haut hat - und warum das wichtig ist

Die richtige Hautpflege beginnt mit einem gründlichen Verständnis Ihrer Haut. Jeder Hauttyp hat unterschiedliche Bedürfnisse und reagiert anders auf Kosmetik und Umweltveränderungen. Wenn Sie Ihren Hauttyp nicht kennen, könnten Sie Produkte verwenden, die statt einer Verbesserung Reizungen, Akne oder übermäßige Trockenheit verursachen.

Vorteile der richtigen Hauttyp-Bestimmung:

  • Sie wählen Produkte, die die Ursache der Probleme behandeln, nicht nur die Symptome kaschieren.
  • Sie verlängern das jugendliche Aussehen und die Gesundheit der Haut.
  • Sie minimieren das Risiko von Reizungen und Verschlechterung des Hautzustands.

Die genaue Bestimmung des Hauttyps ist die Grundlage jeder wirksamen Hautpflegeroutine.

So testen Sie Ihren Hauttyp zu Hause – Schnelltest

Wenn Sie nicht sofort zum Dermatologen gehen möchten, können Sie Ihren Hauttyp mit einfachen Methoden zu Hause bestimmen. Am besten morgens, wenn die Haut ausgeruht, ungeschminkt und frei von Nachtpflege ist.

1. Methode „Sauberes Gesicht“

  • Waschen Sie Ihr Gesicht mit einem milden Reinigungsgel, spülen Sie es mit lauwarmem Wasser ab und tupfen Sie es trocken.
  • Verwenden Sie keine Cremes, Seren oder Make-up.
  • Warten Sie 1 Stunde und beobachten Sie:
    - Spannen, Schuppen → trockene Haut.
    - Glanz in der T-Zone → fettige oder Mischhaut.
    - Angenehmes Gefühl ohne Glanz oder Trockenheit → normale Haut.

Tipp: Wiederholen Sie diesen Test zu verschiedenen Jahreszeiten, da sich der Hauttyp je nach Wetter ändern kann.

2. Methode mit Blotting Paper

  • Legen Sie spezielles Löschpapier (oder ein weiches Taschentuch) auf Stirn, Nase, Kinn und Wangen.
  • Gegen das Licht halten:
    - Fett nur in der T-Zone → Mischhaut.
    - Fett auf der gesamten Fläche → fettige Haut.
    - Völlig trocken → trockene Haut.

Diese Methode ist schnell und präzise – sie wird auch in Kosmetiksalons angewandt.

Fünf grundlegende Hauttypen und ihre Merkmale

  1. Normale Haut
    Merkmale: Gleichgewicht zwischen Feuchtigkeit und Talg, feine Textur, kaum Unreinheiten, elastisch und weich.
    Pflege: Sanfte Reinigung, leichte Feuchtigkeitscreme, täglicher SPF 30+.
     
  2. Trockene Haut
    Merkmale: Spannungsgefühl, Schuppen, matter Teint, Juckreiz, kleinere Poren.
    Pflege: Reichhaltige Cremes und Öle (z. B. Argan-, Avocadoöl), sanfte Reinigungsmilch ohne Sulfate, feuchtigkeitsspendende Seren mit Hyaluronsäure.
    Achtung: Trockene Haut altert schneller – es fehlt ihr die natürliche Schutzbarriere.
     
  3. Fettige Haut
    Merkmale: Glanz wenige Stunden nach der Reinigung, erweiterte Poren, häufig Akne und Mitesser.
    Pflege: Leichte, fettfreie Geltexturen, Peelings mit Salicylsäure, ölfreier SPF.
    Mythos: Fettige Haut braucht keine Feuchtigkeit – sie braucht sie, aber in leichter Form.
     
  4. Mischhaut
    Merkmale: Fettige T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) und trockene oder normale Wangen.
    Pflege: Kombination von Produkten – z. B. mattierende Creme für die T-Zone und reichhaltige Creme für die Wangen.
    Tipp: Masken gezielt auftragen (z. B. Tonerde nur auf fettige Partien).
     
  5. Empfindliche Haut
    Merkmale: Rötung, Brennen, Juckreiz, schnelle Reaktion auf neue Produkte oder Temperaturschwankungen.
    Pflege: Hypoallergene, unparfümierte Produkte, sanfte Reinigung, spezieller SPF für empfindliche Haut.
    Wichtig: Empfindliche Haut kann auch trocken, fettig oder gemischt sein – Empfindlichkeit ist ein Zustand, kein eigener Hauttyp.

Wie sich der Hauttyp verändern kann

Die Haut bleibt nicht das ganze Leben gleich – ihr Zustand wird beeinflusst durch:

  • Alter (Talgproduktion nimmt mit den Jahren ab),
  • Hormone (Pubertät, Schwangerschaft, Menopause),
  • Jahreszeiten (trockener im Winter, fettiger im Sommer),
  • Lebensstil (Ernährung, Stress, Schlaf, Rauchen),
  • Gesundheitszustand und Medikamente.

Daher sollte der Hauttyp-Test mindestens einmal pro Jahr wiederholt und die Pflege angepasst werden.

Häufige Mythen über Hauttypen

  • „Fettige Haut braucht keine Creme“ – ohne Feuchtigkeit kann sie noch mehr nachfetten.
  • „Trockene Haut hat keine Akne“ – doch, wenn abgestorbene Hautzellen die Poren verstopfen.
  • „Der Hauttyp ändert sich nie“ – er verändert sich mit Alter, Hormonen und Umwelt.
  • „Normale Haut braucht keine spezielle Pflege“ – auch sie benötigt Schutz und Feuchtigkeit.

Fazit & Praxistipps

Seinen Hauttyp zu kennen, ist der erste Schritt zu schöner und gesunder Haut. Mit ein paar einfachen Tests können Sie Ihre Routine so anpassen, dass sie die besten Ergebnisse bringt.

Universelle Regeln für alle Hauttypen:

  • Sanfte Reinigung 2× täglich,
  • Ausreichende Feuchtigkeit (Form abhängig vom Hauttyp),
  • Täglicher SPF 30+,
  • Regelmäßiges Peeling zur Zellerneuerung.

Merken Sie sich: Die richtige Pflege beginnt mit dem Wissen, was Ihre Haut wirklich braucht.

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Weitersagen...



Wohin geht es als nächstes?